This is one of those albums that have been lying around the office for
a few months, (always send in 3 copies one will eventually make it out
the door to the review panel-Ed). Fair Dawning has been regularly
tossed into a computer to enthuse the muse as we mine for metaphors.
Tim O'Shea is from Killarney and judging by the quality of music it's
not only the local lakes that have depth and sparkle in the kingdom.
The linear notes are excellent, easy to read, imaginatively laid out,
succinct and full of detail. Tune sources are credited, both from the
oral tradition and printed collections. If you want the notation to the
Flax in Bloom for instance Tim directs you to the version in Breathnach's
Volume 4 and the revised O'Neill's, he also gives us a short list on alternative
titles.
There are four songs on the album, One Starry Night (by Liam Weldon),
Monday Morning (by Andy M. Stewart), Welcoming Paddy Home (by Willie McEvoy),
given a tantalisingly short Carolanesque introduction. The last song on
the album is Phil Colclough's Song for Ireland. Writers and copyrights
are acknowledged which is how it should be (and often isn't). The singing
is good if a little bit folky (in the American sense).
The tunes are the real finds here and fans of the concertina will be
delighted with the opening track, The New and Old Copperplates played
by Barry Magee.
Tim O'Shea plays guitar and bodhr‡n and adds the vocals there are two
fiddles Rob Stafford and Paddy Jones who adds his own brand of Kerry
frappe
a pied. The album notes humbly say this is their first attempt at recording.
On the strength of their musicianship, scholarship and all round attention
to detail I hope it is the first of many trips to the studio.
ANDY
RYAN
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Tim O’Shea und Karol Lynch mit Irish Folk im Altenburger Schloss
Altenburg. Ein perfekter Abend kann so einfach sein Man nehme zwei
passionierte Musiker, die nichts weiter brauchen als ihr Instrument.
Mikrofon und Verstärker
und lasse sie einfach ihr Ding machen.
So simpel war das Rezept am Dienstagabend, als im Tonnengewölbe des Altenburger
Schlosses Irish Folk einzog. Tim O’Shea, der schon seit Ende der 80-er
Jahre als Solokünstler und auch in verschiedenen Bands international erfolgreich
ist, hatte sich mit einem grossen Nach- wuchstalent zusammengetan: Karol Lynch.
Er war kurzfristig für Gavin Whelan eingesprungen, der wegen einer Hirnhautentzündung
das Bett hüten musste. Dass dieses gemeinsame Konzert nur aus der Not heraus
geboren war, merkte niemand der 90 Gäste im ausverkauften Saal. Tim O’Shea
und Karol Lynch harmonierten perfekt. Obwohl die beiden Iren völlig gegensätzlich
agierten.
Da war der erfahrene, etwas gesetzt wirkende Musiker O’Shea, der das Publikum
zu Beginn sanft in Richtung grüne Insel entführte. Einfache Flötentöne,
minutenlang, mehr brauchte er nicht zu tun. Der Mann ist echt, authentisch.
So authentisch, dass er kein Problem damit hat, mitten im Lied an seiner Gitarre
herumzustimmen, wenn eine Saite nicht perfekt ist. Sein Geplänkel mit dem
Publikum wirkt nicht aufgesetzt, wie bei vielen anderen. Und Tim O’Sheas
Musik ist ebenso echt, in der Tradition der Folklore seiner Heimat Irland, aber
gleichzeitig modern und eingängig. Die Lieder handeln vom ganz normalen
Leben: Von Liebe und Schmerz, Werden und Vergehen, Sehnsucht nach Freiheit.
Poetisch sind die Texte, mit vielen Bildern. Und wenn O’Shea sie mit seiner
einzigartigen Stimme singt, ist Gänsehaut angesagt.
Sein Partner Karol Lynch ist das perfekte Gegenstück, der junge Wilde,
der O’Sheas Stücken noch etwas mehr Würze gibt und einem als
Solist den Atem raubt.
Lynch ist ein begnadeter Banjospieler, der seinem Instrument alles abverlangt
und vor allem mit wahnsinnigen Tempi beeindruckt. Auch er schafft den Spagat
zwischen Tradition und origneller Vituosität ohne Problem. O’Shea
und Lynch: Zusammen und solo dringend zu empfehlen.
Claudia Walther
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Wenn Tim O’Shea und Karol Lynch musizieren, steckt in jedem Titel ein
Stück Seele
Greiz (OTZ/KS). Mit der Leichtgkeit des Genialen formten Tim O’Shea
und Karol Lynch ihre musikalische Landschaft. Die beiden Iren gastierten am
Mittwoch im Greizer Café LebensART. Ihren Zuhörern im fast ausverkauften
Haus schenkten sie exzellenten Irish Folk zum Empfinden, zum Träumen
und zum Schwärmen. Bei O’Shea und Lynch zeigte sich wieder einmal,
dass weder Tecchnikschlachten geschlagen noch pathetische Stilmixturen zusammengerührt
werden müssen, um mitreissende Musik zu produzieren. Und selbst mit dem
zuweilen überstrapazierten, klassischen Irish Folk lässt sich ein
Publikum noch fesseln. Vraussetzung allerdings ist vor dem Auditorium agieren
zwei so begnadete Musiker wie Tim O’Shea und Karol Lynch. Sowohl als
Instrumentalisten und hier muss der an /Jahren noch recht junge Karol Lynch
am Banjo ob seiner Virtuosität einfach nur gefeiert werden als auch als
Musiker, die jedem ihrer Titel ein Stück ihrer Seele mitgeben präsentierte
sich das Duo vom ersten bis zum Aus-Spass-an-der-Freude noch lange nach offiziellem
Konzertende gespielten Ton absolut eindrucksvoll. Balladeske, emotionsgeladene
und von lyrischen Texten getragene Songs wechselten mit rasanten Jigs und
Reels. Und genau wie diese beiden Enden eines Spektrums bilden auch die zwei
Musiker Gegensätze, die einander zur Perfektion bedurfen. Da ist die
ruhige, ein wenig vergeistert wirkende Gesangsstimme auf der einen und der
junge Wilde, das Banjo meisterhaft, aber stets druckvoll spielende Karol Lynch
auf der anderen Seite. Gemeinsam nehmen sie die Wurzeln des Irish Folk auf
und führen ihn wie es nur Iren konnen ins 21. Jahrhundert, ohne ihm seine
Kraft und seinen Ausdruck mit modernistischem Schnickschnack zu rauben.